10 Tipps für aussagekräftige Street-Porträts

Menschen auf der Straße zu fotografieren – das gilt immer noch als eine der Königsdisziplinen der Fotografie. Viele Ikonen der Fotogeschichte zeigen nicht Topmodelle, sondern Menschen als Sinnbilder einer Epoche. Wir verraten Ihnen, wie Ihnen aussagekräftige Street-Porträts gelingen.

 

Von Jamari Lior

Ab auf die Straße und fotografieren! Street-Fotografie ist ein Genre, das eigentlich immer funktionieren kann – man muss nicht weit fahren, kein besonderes Wetter abwarten, Street geht immer und Menschen begegnen uns auch ständig. Umso mehr sollte man das Genre „Street-Porträts“ für sich ausprobieren.

  1. Menschen ansprechen

Eine der größten Hürden: Für engere Porträts müssen Sie meist Menschen ansprechen. Seien Sie höflich und betonen Sie eine Besonderheit der Person. Sagen Sie nicht etwas in der Art wie „Sie sind so wunderschön“, denn das wirkt nach Anmache. Und dass ein „Sie sehen besonders verlottert aus“ nicht funktionieren wird, ist auch klar. Besser hingegen: „Sie haben so eine besondere Frisur“, „Ihre tollen Tattoos sind mir sofort aufgefallen“, „Ihr Style ist etwas Besonderes.“

  1. … oder erst einmal nicht ansprechen

Es gibt aber auch Situationen, in denen Sie die Betreffenden möglichst natürlich fotografieren möchten, beispielsweise bei der Arbeit. Hier kann es sich lohnen, sie erst einmal nicht anzusprechen. Oder sie erst zu fragen und dann eine ganze Weile zu warten, bis Ihr „Fotomodell“ nicht mehr für Sie posiert, sondern weiter seiner Beschäftigung nachgeht. Ob Nicht-Fragen ethisch verantwortbar ist, hängt von Ihrer Einstellung und vor allem auch Ihrer Einschätzung der Situation: Sind die Menschen vor Ort tendenziell erfreut, wenn sie fotografiert werden, oder lehnen sie es eher ab?

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