In der groß angelegten interdisziplinären Schau „Labor Europas – Straßburg, 1880 bis 1930“ vom 23. September 2017 bis zum 25. Februar 2018 richten die Museen der Stadt Straßburg in Zusammenarbeit mit der Straßburger Universität den Fokus auf das Kulturleben in der elsässischen Metropole. Zwischen Berlin, Paris, München und Wien entwickelte sich die Stadt an der Schnittstelle der deutschen, französischen und europäischen Kultur in diesen Jahrzehnten zu einem uüberaus kreativen Labor für neue Ideen und Formen.
Im Mittelpunkt der Ausstellungen steht die Blüte der gestaltenden Künste zu einer Zeit, in der ehrgeizige Stadtentwicklungsvorhaben das Gesicht Straßburgs veränderten und eine europäische Universität ersten Ranges entstand, an der viele berühmte Forscher und Professoren wirkten. In diesen Jahrzehnten wurden an der Universität bedeutende enzyklopädische Sammlungen aufgebaut, während die Straßburger Museen Bestände zusammentrugen, die in der französischen Museenlandschaft ihresgleichen suchen.
In den 1920er Jahren brachte das Straßburger Wissenschafts- und Geistesleben wegweisende Neuerungen hervor, so die Annales-Schule, die die moderne Geschichtswissenschaft begründete, oder die avantgardistische Aubette. Anliegen der Schau ist es, Straßburgs tiefe Verbundenheit mit der europäischen Humanismus-Tradition, die auch die heutige Stadt zutiefst prägt, in ihrer ganzen Komplexität zu veranschaulichen.
Orte der Ausstellung:
– Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Straßburg (MAMCS)
– Zoologisches Museum
– Museum für bildende Kunst und Galerie Heitz (Palais Rohan)
Weitere Informationen finden Sie unter: www.tourisme-alsace.com/de/223012821-Laboratoire-dEurope-Strasbourg-1880-1930.html
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