Von Münzen, Teddys, Gabeln und Stativen
Verstaubt und doch hip, alt, und doch voll im Trend: Flohmärkte haben Konjunktur und auch fotografisch einiges zu bieten. Begleiten Sie uns auf den Trödel und gehen Sie mit uns auf Motivsuche.
von Jamari Lior
© Fotos Jamari Lior
Flohmärkte besitzen einen großen Vorteil gegenüber Indoor-Veranstaltungen: Sie finden oft unter freiem Himmel statt. Dadurch bieten sie normalerweise ausreichend Licht. Bei dem Trubel, der dort herrscht, benötigen Sie meist auch kurze Belichtungszeiten. Die Blende darf, gerade, wenn Sie Einzelobjekte in den Fokus nehmen, ruhig weit geöffnet sein. Auf diese Weise isolieren Sie die Objekte besser von ihrem Hintergrund. Ein Zoomobjektiv hilft Ihnen dabei, auf unterschiedliche Situationen vorbereitet zu sein. Doch: Wonach könnten Sie Ausschau halten?
Skurrilitäten
Nirgends finden Sie so viele interessante Objekte auf kleinem Raum, wie auf dem Trödel: Hier steht ein bemaltes Medizinerskelett, dort ein Regal aus Weinkästen, kitschige Porzellanfiguren, ein quietschendes Karussell im Miniformat. Manches wirkt durchaus etwas gruselig: ein ausgestopftes Eichhörnchen, Fuchsschwänze, Zahnabdrücke, kaputte Modepuppen, Uniformen verschiedenster Epochen. Identifizieren Sie ein interessantes oder seltsames Objekt und fokussieren Sie es mit möglichst offener Blende.
Um viel Unschärfe ins Bild zu bringen und das Objekt entsprechend zu isolieren empfiehlt es sich, eine schräge Perspektive einzunehmen, so dass nicht die Rückwand, sondern andere, sich in der Unschärfe verlierende Objekte im Hintergrund liegen. Achten Sie darauf, Ihr Objekt gut zu rahmen. Das heißt: Nehmen Sie eine Perspektive ein, so dass die Farben und Formen der im Hintergrund befindlichen Objekte passen, dass sich zum Beispiel ein heller Halo rund um den Kopf eines Porzellanfigürchens ergibt oder ein dunkler Rahmen rund um eine Uniformkappe. …
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