„Pink is always an option“ steht in pinken Lettern an einer rosafarbenen Wand. Pink geht also immer – vor allem für eine richtig quietschige Fotostrecke. Das Prinzip funktioniert natürlich auch, wenn Sie eher Blau oder Grün oder eine andere Farbe bevorzugen: Erfahren Sie, wie man eine Fotoserie rund um eine einzige Farbe shootet.

Model: Daniela. Make-up-Artist: Eva Hinsken-Ebbing.

Von Jamari Lior
(c) Fotos Jamari Lior

 

Ganz in Rosa und Pink – fünf Shootings vor sieben verschiedenen Hintergründen brauchte es, um eine abwechslungsreiche, knallige Fotostrecke in den Kasten zu bringen. Begleiten Sie uns durch eine nicht ganz chronologische Shooting-Geschichte mit unterschiedlichsten Herausforderungen, direkt aus dem fotografischen Alltag.

Der Auftakt: Das Shooting 1 im Museum
Das Supercandy Pop-Up Museum in Köln ist eine Location, die speziell für Fotobegeisterte installiert wurde: Vor allem für Selfie-Queens auf Facebook und Instagram haben die Veranstalter hier für eine begrenzte Zeit Sets in einem Gebäude aufgebaut, das eigentlich auf seinen Abbruch wartet. Aufgrund des großen Andrangs sind die Besuchszeiten des Museums recht straff organisiert, man kann nur Karten für einen Timeslot erwerben, den man entsprechend einzuhalten hat.

 

Model: Daniela. Make-up-Artist: Eva Hinsken-Ebbing.Einkauf und Styling
Die Location kannten wir schon von Fotos anderer Fotografen und so wussten wir: „Pink und Rosa“ wird unser Thema im Supercandy Pop-Up Museum und zwar nicht in der niedlich-verspielten Variante, sondern etwas flächiger, etwas quietschiger, mehr „Bäm – in your face“.

Eine komfortable Informationslage, denn so konnten wir die Outfits schon vorher zusammenstellen. Allerdings waren dafür einige Einkaufstouren nötig, denn weder Model Daniela noch Model Sam tragen im Alltag Pink. Unsere Stylistin Eva und ich teilen eine gewisse Vorliebe für pastellige Töne und so finden sich auch in unserem Fundus einige rosarote Kleidungsstücke und Accessoires, allerdings eher in der romantischen, detailverliebten, filigranen Variante – damit für unser Empfinden jedoch nicht so recht passend zu den eher simplen, großflächigen Formen, die das Candy Pop-Up Museum auszeichnen. Immerhin besitzen wir Perücken in dieser Farbe, in diesem Fall eine wichtige Requisite, denn Daniela trägt eigentlich farblich naturbelassene Dreadlocks. Dieser Hairstyle wirkt zwar sehr schön natürlich und Daniela ist damit eigentlich sehr fotogen, aber die Frisur folgt einer ganz anderen Stilrichtung als das Supercandy Pop-Up Museum. Für Sam eine Perücke oder eine andere Kopfbedeckung zu finden, wurde schwierig: Sams Kopfumfang ist durch seine Dreadlocks einfach zu groß. Aber schließlich fanden wir einen guten Kompromiss: einen pinkfarbenen Zylinder, der ihm einigermaßen passte. Am Shootingtag hieß es für Daniela: Lagenlook. Sie zog mehrere Outfits so an, dass sie sie möglichst rasch und unauffällig wechseln konnte. …

 

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