Haltung zeigen
Sie kennen das: Sich selbst mögen Sie auf Fotos gar nicht. Und wenn Sie einmal eine Freundin oder Verwandte ablichten, hat sie meist auch etwas zu nörgeln und findet sich unvorteilhaft getroffen. Dabei liegt oft zwischen einem suboptimalen und einem guten Foto nur eine kleine Änderung der Körperhaltung. Wir zeigen Ihnen, was Posing ausmachen kann.
Es klingt so einfach: „Stell dich einmal schön hin!“ Bei Workshops oder in Fernsehshows klappt das sogar meist. Manch ein professionelleres Modell setzt sich auch automatisch gut in Szene – das richtige Posing ist ihr in Fleisch und Blut übergegangen. Für High-Fashion-Fotos ist es dagegen gewünscht, bewusst nachlässig zu posieren, um damit entsprechende Arroganz zum Ausdruck zu bringen.
Uns geht es hier jedoch nicht um High Fashion, sondern um ganz gewöhnliches Posing, also um die Frage, wie man auf Fotos vorteilhaft rüberkommt. Denn selbst bei ganz einfachen Posings kann viel schiefgehen. Mit unseren Tipps sind Sie bestens gewappnet.
- Vorher
- Nachher
1. Hände in die Hüfte
Ein echter Klassiker: Die Hände sind selbstbewusst in die Hüfte gestemmt. Doch auch liegt die Tücke im Detail: Auf dem ersten Bild sind Alenas Finger teilweise im Stoff „verloren gegangen“. Man erkennt an ihrer linken Seite nur zwei Finger, das Shirt hat die restlichen Finger „verschluckt“. Das wirkt gerade in Anbetracht des starken Kontrasts „Haut – Shirt“ ungünstig.
Etwas Ähnliches und ähnlich Unschönes passiert auch gerne bei bauchfreier Kleidung: Die Hände drücken sich ins Fleisch. Das Ergebnis: Die Person wirkt dadurch seltsam füllig oder das Gewebe sehr schlaff. Im schlimmsten Fall wird auch hier ein Fingerglied „geschluckt“.
Ein zweiter Fehler: Alenas Ellenbogen zeigen weit nach hinten. Dadurch bekommen die Arme eine ungünstige Form: Fotografiert mit einem weitwinkligen Objektiv erscheinen sie auf diese Weise besonders kurz.
Verbesserung: In der ansprechenden Variante achtet Alena auf ihre Hände und legt sie nur sanft über das T-Shirt. Die Ellenbogen befinden sich auf einer Ebene zur Kamera.
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von Jamari Lior // © Fotos Jamari Lior
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