Sammeln mit der Kamera
Der Mensch ist seit Urzeiten ein Jäger und Sammler. Wir Fotografen jagen Bilder und sammeln dabei Erinnerungen. Mit einem Konzept wird aus Gelegenheitsaufnahmen eine interessante Bildersammlung.
Von Wolfgang Baus
(c) Fotos Wolfgang Baus
Das Sammeln liegt in unseren Genen. Während es früher ganz einfach der Lebenserhaltung diente, würde heutzutage so manch ein Sammler wenn schon nicht sein Leben, so doch Reichtümer geben, um bestimmte Objekte sein eigen nennen zu können.
Wir Fotografen haben es da ein wenig einfacher, Sammlungen zu kreieren und immer weiter zu vervollständigen. Wobei ein Blick in unser Bildverwaltungsprogramm ja schon ausreicht, um zu erkennen, dass wir – wissentlich oder unwissentlich – wahrscheinlich schon die eine oder andere Sammlung besitzen. Bei mir gibt es Ordner mit den Titeln „Architektur“, „Automaten“, „Verkehr“, „Veranstaltungen“ und vielen anderen Oberbegriffen. Darunter befinden sich jeweils weitere Spezifizierungen, wie beispielsweise „Brücken“, „Türme“, „Fahrzeuge“ oder „Bäume“. Diese Begriffe ließen sich jetzt fast endlos erweitern und irgendwo tief im Dickicht der Schlagworte würden wir dann Bilder finden, die bestimmte Gleichartigkeiten aufweisen, ohne zu weit gefasst zu sein.
Was irgendwann mal als „nett“ und „ansehnlich“ als Beifang aufgenommen wurde, kann sich zu einer interessanten Sammlung entwickeln. Es kann sogar so weit gehen, dass wir uns auf die Jagd begeben, bestimmte Motivserien zu erweitern.
Es fängt meist ganz klein an
Kennen Sie auch dieses begleitete Spazierengehen? Als eingefleischte Fotografen gehen wir nie ohne Begleitung unserer Kamera nach draußen, und sei es nur unsere kleine Taschenkamera, die wir dabei haben. Je nachdem, wo wir gerade unterwegs sind, lohnt es sich, ganz genau hinzuschauen, denn oft gibt es wiederkehrende und gleichartige Motive zu entdecken. Dies können Farben, Formen oder Gegenstände sein, die sich zu einer Sammlung zusammenfassen lassen. …
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