Lost Places – Verlassen, Vermodert, Verzaubert
Der Kölner Frank Mirgel liebt aufregende Lost Places-Touren. Dafür reist er durch ganz Europa. Er hat uns erklärt, wie er auch bei schwierigen Lichtverhältnissen das Beste aus den verlassenen Orten herausholt.
Von Alena Schmidt
© Fotos Frank Mirgel
Erst sechs Jahre ist es her, dass eine Freundin Frank Mirgel seine erste DSLR schenkte. Der Grund: Sie hatte sein Talent erkannt. Mit dem Geschenk ging er auf Motivsuche. Eines Tages, als Frank auf Motivsuche war, fand er eine alte verlassene Fabrik und war verzaubert von dem Anblick des Verfalls in den maroden Werkshallen. Damit war seine Leidenschaft für Lost Places geboren. Seitdem ist der Fotograf in jeder freien Minute auf der Jagd nach verlassenen Orten, modernen Ruinen und imposanten, verfallenden Schlössern. Dafür reist er nicht nur durch Deutschland, Belgien oder Frankreich. Auf seinem Profilbild sieht man Frank in Italien, genauer gesagt in einer verlassenen Nato-Radarstation, weit oben in den Bergen.
Perspektive & Symmetrie
Wenn Frank in verfallenen Lost Places unterwegs ist, dann ist ihm bewusst, dass die besten Perspektiven in engen Räumen oder großen Hallen oft vorgegeben sind. „Aber ich versuche natürlich trotzdem, andere, außergewöhnliche Perspektiven zu finden“, erläutert der Kölner. „Ich liebe Bilder mit viel Symmetrie – das ist aber in alten Gebäuden oft nicht möglich. Eine Herausforderung sind auch reine Deckenbilder. Man sieht oft erst, wenn man versucht sie zu fotografieren, wie schief früher gebaut wurde. Oder man ist überrascht, wie symmetrisch die Malerei an einer Decke ist.“ Aber auch das Licht, also der Lichteinfall in einen Raum bestimmt oft, wie Frank seine Fotos macht und welche Perspektive er wählt.
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- Die Chiesa in Italien.
- Bones Church in Teschechien.
- Beeindruckend – der Blick von oben.
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