

Wie Robyn auf Elos traf
Maria Ahrens erschafft romantische und verträumte Welten – aber nicht etwa für hübche Models, sondern für den besten Freund des Menschen. Ihre farbenfroh und fröhlich inszenierten Hunde nennt sie „Fellnasen“.
Von Alena Schmidt | © Fotos Robyn meets Elos Photography
Als Kind durfte Maria Ahrens keinen eigenen Hund haben. Wenig verwunderlich, dass das erste, was in ihre erste eigene Wohnung mit einzog, Hündin Robyn war, ein Husky-Mischling.Obwohl Robyn anfangs in vielen Situationen ängstlich reagierte, gewöhnten die beiden sich zusammen schnell an die neue Umgebung. Wenige Jahre später zog der zweite Hund ein, der kleine Elos. Zeitgleich entwickelte sich bei der Hessin auch das Interesse für die Fotografie. Maria Ahrens wollte möglichst viele Erinnerungen an die Zeit mit ihren Vierbeinern einfangen. Ihre Fotoarbeiten sollten die Namen der Hunde tragen – so entstand „Robyn meets Elos Photography“. Seit Oktober 2016 ist Maria Ahrens nun mit ihrem farbenfrohen und märchenhaften Stil hauptberuflich Tierfotografin. Ihrer Leidenschaft folgend hat sie sich den Regenbogenfotografen angeschlossen, einem kleinen Netzwerk aus Tierfotografen, die den Besitzern letzte schöne Erinnerungen an ihre kleinen Freunde schenken, bevor diese sie verlassen.
Wie man Hunde ködert
Maria Ahrens liebt, was sie tut und kann sich nichts Besseres vorstellen. Glücklich erzählt sie: „Es ist der schönste Job der Welt.“ Genauso liebt sie die Hunde, die sie liebevoll „Fellnasen“ nennt und die für sie immer an erster Stelle stehen – sowohl zu Hause als auch beim Shooting. Der Hund, der gerade im Rampenlicht steht, soll sich unbedingt wohlfühlen. Ist ein Tier einmal nicht dazu bereit, eine bestimmte Idee umzusetzen, dann wird einfach etwas Neues versucht. Oder sie „ködert“ den Hund mit einem Leckerli. Davon hat die Fotografin immer genügend dabei. Aus Erfahrung weiß sie, dass nur ohne Druck schöne Bilder entstehen können.
Bei den Shootings wird der Tierfreundin immer wieder bewusst, wie einzigartig jeder Vierbeiner doch ist – jeder hat seine ganz eigene Körpersprache, einen besonderen Charakter und Willen. In der Hundefotografie muss man die Körpersprache der Hunde gut lesen können, man braucht viel Geduld – und manchmal hilft auch ein wenig Glück.
Auf Position
Wünscht man als Fotograf von einem Vierbeiner, auf eine bestimmte Art zu posieren, hängt das Gelingen dieser Pose grundsätzlich vom Hund und dessen Gehorsam ab. Speziell bei Angsthunden muss ein Fotograf oft mit dem umgehen lernen, was der Hund anbietet. Allgemein empfiehlt es sich für Fotograf und Hundebesitzer, zum Shooting immer Anreize für den Vierbeiner mitzubringen, sei es ein Hundekeks oder Bellos Lieblingsspielzeug. „Bei jedem Shooting gilt: Je mehr man sich ‚zum Affen macht‘, desto aufmerksamer schaut der Hund“, verrät Maria Ahrens. „Probieren Sie einmal, Geräusche zu machen, beispielsweise zu pfeifen oder zu quietschen. Auch Tierstimmen abzuspielen kann helfen, dem Hund einen neugierigen Blick zu entlocken.“
Diese und andere Tipps vermittelt die Fotografin auch in ihren Workshops und Einzelcoachings, die sie alleine oder zusammen mit anderen talentierten Tierfotografen anbietet.
Die Ausrüstung
- Nikon D750
- Nikon D7000 als Backup
- Lieblingslinse: AF-S Nikkor 35mm 1.8G Dx
- AF-S Nikkor 70-200mm 1:2,8G ED VR II
- AF-S Nikkor 50mm 1.8G
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