Mittendrin statt nur dabei
Günter Flöck entwickelte sich in den letzten Jahren vom Sport- zum begeisterten Metal-Fotograf. Bei der Betrachtung seiner Fotos fühlt man sich, als stünde man direkt in erster Reihe. Fast kann man das Bier auf dem klebrigen Boden riechen, das der headbangende Nebenmann dort verteilt hat.
Von Alena Schmidt
© Foto Günter Flöck
„Viele Freunde und Bekannte fragen mich, wieso ich mir das freiwillig antue. Ich fotografiere auf Metal-Konzerten, weil es mir große Freude macht und ich dort die Lebensfreude von jüngeren Leuten spüre. Ich würde jedem Senior raten, sich mehr unter Jüngere zu begeben – da wird auch weniger über Krankheiten gesprochen.“ So erklärt Günter Flöck, 77 Jahre alt, warum er nach der anstrengenden Agenturarbeit im Sportbereich zur Konzert- beziehungsweise Metal-Konzertfotografie wechselte.
Ausgleich zur Terminarbeit
Im Vergleich zur stressigen Agenturarbeit ist die diese neue Leidenschaft für Günter Flöck die pure Entspannung – keine Vorgaben, kein Zeitdruck. Schon vor dem Ende seiner Tätigkeit als Freelancer bei der GEPA Pictures im Jahr 2018 besuchte er nach Terminarbeiten immer öfter kleine Konzerte und hielt Eindrücke fotografisch fest. Doch die klassischen Schlagerstars der Volksmusik mit ihrem künstlichen Lächeln waren nicht das Richtige für ihn. So kam er vor fünf Jahren zur Punk-Rock und Metal-Musik, für die man laut Flöck ein dickes Fell braucht und in der er sich pudelwohl fühlt.
Bei den meisten seiner Konzertaufnahmen arbeitet Günter Flöck am liebsten mit langen Brennweiten – so sind Fotos mit 200 bis 300mm und engen Beschneidungen zu Flöcks Markenzeichen geworden. Ebenfalls aus der Sportfotografie übernommen hat der Österreicher sein Motto: „Wenn du deine Pflichtbilder erledigt hast, dann steh nicht dort, wo alle anderen Fotografen sind.“
…
Lesen Sie hier weiter…
Hinterlasse einen Kommentar