Wie in der Eremitage – wer hat die schönste Wand im Land?
Wände, gestaltet im Stil der russischen Zaren – die Petersburger Hängung bietet Ihnen eine flexible, traditionsreiche und doch sehr moderne Art, Ihre Bilder bestmöglich zu präsentieren.
Von Jamari Lior
Sie ahnen es schon … die Petersburger Hängung verdankt ihren Namen dem ehemaligen Hauptsitz der russichen Zarenfamilie. Heute ist die Eremitage mit etwa 60 000 Werken eines der berühmtesten Museen der Welt. Die Bilder hängen dicht neben-, über- und untereinander, große neben kleinen, rechteckige neben quadratischen. Auf diese Weise gelang es damals den Reichen und Mächtigen, möglichst viele Bilder zu präsentieren, quasi eine Tapete mit Kunstwerken zu erschaffen. Dabei soll bisweilen das eine oder andere Gemälde „munter“ beschnitten worden sein, damit es noch in eine Ecke passt. Das Ergebnis ist eine Wand mit Kunstwerken in unterschiedlichesten Formaten und Größen, die aber doch ein stimmiges Gesamtbild ergeben.
Um eine Ausstellung mit Petersburger Hängung zu erleben, müssen Sie nicht unbedingt in die Eremitage, auch Schloss Sanssouci in Potsdam oder die Gemäldegalerie im Dresdner Zwinger sowie das Historische Museum in Frankfurt bieten diese Hängungen. Selbst viele kleine Szene-Cafés und Kneipen präsentieren die Werke an ihren Wänden in diesem Stil.
Warum sollten Sie da einen genauen Blick wagen? Vielleicht werden Sie inspiriert und entdecken die Hängung auch für Ihre eigenen vier Wände. Sie bietet einige Vorteile: Sie nutzen den Platz effektiv und können viele Bilder unterbringen. Außerdem müssen Sie Ihren Wandschmuck nicht einem bestimmten Format unterwerfen, sondern können unterschiedliche Formate miteinander kombinieren. Gleiches gilt für die Rahmung: Je nach Konzept lassen sich gerahmte und ungerahmte Fotos kombinieren oder Bilder mit einem schweren oder leichten Rahmen. Sogar in puncto Trägermaterial dürfen Sie das jeweils für das Bild am besten geeignete Material nutzen – manches Bild wirkt am besten auf Alu Dibond, das eine Bild sollte glänzend präsentiert werden, das nächste matt und wieder ein anderes entfaltet seine Wirkung auf Leinwand.
Allerdings heißt „Petersburger Hängung“ nicht, Fotos einfach wild an die Wand zu schmeißen. Damit sie bestmöglich zur Geltung kommen, sollten ein paar Aspekte bedacht werden.
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