Carlos Alvarez fotografiert gerne in der freien Natur. Dabei nimmt er hauptsächlich heimische Tiere ins Visier.
von Alena Schmidt
© Fotos Carlos Alvarez
Carlos Alvarez kein reiner Wildlife-Fotograf, auch, wenn seine Fotos diesen Eindruck machen. Der Großteil seiner Bilder entsteht, obwohl er dies in der Zukunft ändern möchte, noch in Wildparks. Dabei ist dem Erzieher die Haltung der Tiere sehr wichtig. Daher fotografiert er nur in Parks, bei denen er sich sicher sein kann, dass es den Tieren gut geht. Trotzdem will er sich mehr in Richtung „Wildlife“ entwickeln und die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum ablichten.
„Mir gefällt das Bild des weißen Hermelins am besten von allen meinen Fotos. Das liegt an der Erinnerung, die ich damit verbinde. Es war eines der ersten Bilder, die ich wirklich in ‚Wildlife‘ geschossen habe. Hinzu kommt, dass ich vorher noch nie ein Hermelin gesehen hatte. Außerdem mag ich den Ort, also Chiemgau, sehr gerne.“
Die meisten Menschen würden Carlos‘ fotografischen Stil und seine Bildsprache als düster beschreiben. Er selbst empfindet den Bildlook, den er meistens nutzt, als märchenhaft oder mystisch. Außerdem befindet er sich dem eigenen Selbstverständnis zufolge noch in seiner Findungsphase. Vielleicht kann man bei ihm demnächst eine ganz andere Art der Bearbeitung sehen.
Durch die Fotografie ist der Münchener viel draußen unterwegs. Dort sammelt er Inspiration, tankt Energie und genießt die Ruhe, die er im stressigen Alltag sonst kaum findet.
Angefangen zu fotografieren hat Carlos Alvarez mit einer Sony Alpha 6000. Mittlerweile hat er zu einer Alpha 7 III aufgerüstet. In den Tierparks nutzt er an der Alpha 7 III hauptsächlich ein lichtstarkes 85-mm-Objektiv oder, wie bei diesem Foto, an der Alpha 6000 ein 50-mm-Objektiv von Sony. Ist er in der „Wildnis“ unterwegs, hat er auch sein 200-600-mm-Teleobjektiv dabei.
Aufgrund einer Verletzung – Carlos hatte beide Ellenbogen gebrochen – konnte er leider eine Zeit lang nicht fotografieren, daher gibt es für ihn noch einiges in der näheren Umgebung zu erkunden. In der Zukunft würde er gerne nach Skandinavien reisen, selbstverständlich um dort zu fotografieren.
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