Fotografieren Sie mit mir die Milchstraße

Das Zentrum der Milchstraße taucht ab Ende März zunehmend gut sichtbar wieder am Horizont der Nordhalbkugel auf. Bei diesem Anblick durch die Natur zu marschieren, um Unendliches und Faktisches gleichermaßen auf Fotos festzuhalten, ist ein mystisches, unbeschreibliches Gefühl, das Sie unbedingt erleben sollten.

Von Delil Geyik
© Fotos Delil Geyik

 

VALENSOLE FINE ART

Ein Himmel ohne Lichtverschmutzung, ganz dunkel – das ist die wichtigste Voraussetzung, um die Milchstraße beobachten zu können. Um diesen Zeitpunkt zu ermitteln, hilft Ihnen zum Beispiel die App „Plan-It for Photographer“. Sie liefert Ihnen ein Bild von der Bortle Skala, also dem Ausmaß der Lichtverschmutzung, und informiert Sie präzise, wann die Neumond-Phase beginnt. Denn auch der Mond ist ein wichtiges Kriterium.

Er streut, insbesondere bei Vollmond, viel „Kunstlicht“ und reduziert die Sichtbarkeit der Milchstraße deutlich. Um sich noch besser zu orientieren, können Sie Astronomie-Software nutzen. Das Programm „Stellarium“ beispielsweise, mit seiner Datenbank von circa 600.000 Sternen, ermöglicht es, die Milchstraße als Ganzes und einzelne Sterne, aber auch Deep-Sky-Objekte gezielt orten und auffinden zu können.

Wann ist die Milchstraße sichtbar?
Der geprägte Teil der Milchstraße, also das Milchstraßenzentrum, ist zwischen März und September zu beobachten – das gilt insbesondere für die nördliche Himmelsphäre. Wie lange sie über dem Horizont steht, ist vom jeweiligen Längen- und Breitengrad des Standortes abhängig. Die beste Beobachtungszeit der Milchstraße ist im Sommer: Dann zieht sie sich wie gewohnt von Norden nach Süden. In
Begleitung des Milchstraßen-Bandes sind dann auch die Sternbilder Perseus, Kassiopeia, Schwan, Adler und Schütze zu beobachten.

Das Equipment

 

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